Projekte und Arbeitsbereiche von Sustainable Agriculture Tanzania

Unser Projektpartner Sustainable Agriculture Tanzania (SAT) initiert und betreut unterschiedlichste Projekte - immer mit der Vision vor den Augen, dass die Mehrheit der Kleinbäuer*innen anerkannte agroökologische Anbaumethoden nutzt, um ihre Lebensgrundlagen zu verbessern, die Umwelt zu schonen und den Verwendungsdruck auf natürliche Ressourcen zu reduzieren.

Wir wollen erreichen, dass familiäre Kleinbauernbetriebe befähigt werden, ihren Ertrag mit umweltfreundlichen Methoden zu erhöhen und damit auch ihr Einkommen zu steigern. Da wir auf bereits vorhandenem Wissen der Bäuer*innen aufbauen, ist es sehr wichtig, eng mit ihnen zusammenzuarbeiten. Wir vermitteln einfache Techniken, die für eine gesunde Produktion von Feldfrüchten und eine nachhaltige Tierhaltung erschwinglich und leicht verfügbar sind. Biologisch-nachhaltige Landwirtschaft ist für mich der einzige Weg, um auf unserer Erde neun Milliarden Menschen das Überleben zu sichern. (Janet Maro)

Laufende Aktivitäten von Sustainable Agriculture Tanzania

Die Teilnehmerinnen in einem Feld

SAT Ausbildungszentrum

Das Ausbildungszentrum, Farmer Training Centre (FTC), von SAT befindet sich auf einer Biolandschaft in Vianzi, einem Dorf 20 km von der Stadt Morogoro entfernt. Es dient zur Verbreitung biologisch-nachhaltiger Landwirtschaft. Hier werden unterschiedliche, maßgeschneiderte Kurse für Landwirt:innen, NGO und CBO-Mitarbeitende, und dem öffentlichen Sektor praxisnah angeboten. Der Schwerpunkt liegt auf der Förderung nachhaltiger und ökologischer Lösungen für die Landwirtschaft in den Bereichen Gartenbau, Regenfeldbau, Viehzucht und mehr. Zudem finden auf dem Gelände agrarökologische Forschungen statt.

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Hände mit einem Baumsetzling

FairCarbon4Us

Durch das Projekt können Einzelpersonen oder Organisationen ihre CO2 Emissionen ausgleichen. Indem sie Bäume kaufen, werden sowohl Lebensbedingungen von Kleinbäuer*innen verbessert als auch die Regenerierung von Biodiversität und die Abschwächung des Klimawandels gefördert. Die Kleinbäuer*innen erhalten Schulungen und werden für das Anpflanzen und Aufziehen der Bäume bezahlt. Die Bäume haben wiederum eine positive Auswirkung auf ihre Umwelt.

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Masai erzählt in einem Hörsaal über aktuelle Herausforderungen

Forschungsaktivitäten

Von Beginn an spielte Forschung eine wichtige Rolle in der Arbeit von SAT. Gemeinsam mit der Sokoine Universität für Landwirtschaft leitet SAT ein bäuer*innenzentriertes Forschungsprogramm, im Zuge dessen Student*innen gemeinsam mit Kleinbäuer*innen aktuelle Herausforderungen bearbeiten. Zudem nützen immer wieder Student*innen (von Bachelor bis PhD) das Farmgelände sowie das Bäuer*innennetzwerk und die Expertise von SAT für ihre Forschungsarbeiten.

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Kleinbauer und Käuferin vorm Bioladen von SAT

Bioladen

Neben der Verbreitung von agrarökologischen Wissen ist die Anbindung von Kleinbäuer*innen an Absatzmärkte ebenso zentral. Aus diesem Grund betreibt SAT einen eigenen Bioladen in Morogoro, in dem Kleinbäuer*innen ihre Produkte verkaufen, und beliefert weitere Supermärkte, Hotels etc. Das ist Pionierarbeit, denn zuvor wurde nur für den Export biologisch produziert. Die Nachfrage nach gesunden, biologischen Lebensmitteln steigt auch in Tansania langsam an.

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Schülerinnen lesen das Magazin "Die innovative Bäuerin"

Magazin "Die innovative Bäuerin"

"Die innovative Bäuerin" (auf Kiswahili Mkulima Mbunifu) erscheint monatlich auf Kiswahili und dient zur Verbreitung von biologisch-nachhaltiger Landwirtschaft. Der Wissens- bzw. Erfahrungsaustausch sowie die Vernetzung zwischen agrarökologischen Organisationen und Kleinbäuer*innen steht dabei im Mittelpunkt.

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Aktuelle Projekte von Sustainable Agriculture Tanzania

Bauer hält Pfeffer in der Hand

Uluguru Spice Project (Beginn: 2017)

Da die Uluguru-Berge für einige Gewürze (Pfeffer, Nelken, Zimt, Kardamom...) sehr gute Anbaubedingungen bieten, umfasst das sechsjährige Projekt Schulungen für Kleinbäuer*innen zu nachhaltigem Gewürzanbau, Weiterverarbeitung sowie Marktzugang. Auf diese Art und Weise können die Kleinbäuer*innen ihre Lebensbedingungen verbessern und gleichzeitig das bestehende Ökosystem schützen.

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Masai-Frauen mit vor Heuballen

Farmer & Pastoralist Collaboration (Beginn: 2017)

In den Trockengebieten um Morogoro kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Kleinbäuer*innen und Viehhirt*innen. Das sechsjährige Projekt versucht mit unterschiedlichen agrarökologischen Methoden (effektive Wassernutzung, nachhaltiges Weidenmanagement etc.) die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern und beide Gruppen in einen zirkulären Wirtschaftskreislauf einzubinden, von dem alle profitieren und somit Konflikte verringert werden können.

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Zwei Frauen halten Baobab-Süßigkeiten

Dodoma´s Women in Agriculture and Business Initiative (Beginn: 2019)

Das dreijährige Projekt zielt auf die Stärkung von Frauen in der Region Dodoma und die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen ab. Durch Schulungen in biologisch-nachhaltiger Landwirtschaft und Entrepreneurship (Herstellung von Seifen, Baobab-Süßigkeiten etc.) sowie der Bildung von Spar- und Leihgruppen können die Frauen langfristig ihr Einkommen steigern.

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Treffen vom CISTI Projekt

Curriculum Implementation Support for Training Institutes (Beginn: 2019)

In Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftsministerium unterstützt SAT 29 Höhere Lehranstalten für Landwirtschaft bei der Entwicklung und Einführung eines neuen Lehrplans, welcher biologische Landwirtschaft, Umweltmanagement, Kooperativenbildung, Gender etc. inkludiert.

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